Die Farbe von Reichtum und Macht – Safran in der Antike und am Hof
Bereits in der Antike färbte man mit Safran auf der Mittelmeerinsel Santorin. Im alten Rom wurden die Randstreifen der Toga, das Gewand des Magistrats, mit der wertvollen Zutat eingetönt. Bei den Römern trug die Braut am Hochzeitstag über ihrer Kleidung einen mit Safran gefärbten Schleier, ein Brauch, der in viele Kulturen übernommen wurde. Später am Hofe schmückten sich die Damen mit leuchtend safranfarbenen Seidenkleidern. Lange war die teure Farbe der obersten Schicht, dem Adel vorbehalten und galt in Europa als Symbol für Reichtum, Wohlstand und Exklusivität. Auch in China stand die Farbe für einen den höchsten Stand. Sie war für den Kaiser und die buddhistischen Mönche reserviert und dem Volk verboten.